Rund 200 Gäste fanden sich am Tonteich in Wohltorf zu einem Fest ein, Wohltorfs Bürgermeisterin Susan Kröger und Aumühles Bürgermeister Knut Suhk begrüßten am Wochenende vor Pfingsten hier 31 Gäste aus Frankreich. Seit 1993 besteht die deutsch-französische Partnerschaft – ein gelebtes Stück europäischer Verbundenheit.
Zum Glück zeigen die neuesten Prognosen, dass die AfD, die einen Deutschland-zentralistischen Ansatz verfolgt, an Zulauf verliert. Am Himmelfahrtswochenende ist mir einmal mehr aufgefallen, warum es so wichtig ist, die Europa-Idee zu unterstützen und zu verteidigen: Im Rahmen unserer Städtepartnerschaft mit dem französischen Ort Mortagne-sur-Sèvre haben wir eine wunderbare Familie aufnehmen können. Schon der Schriftverkehr vorab war sehr sympathisch, aber mit dem Aufenthalt in Aumühle, den vielen tiefgehenden Gesprächen (in unserem Fall nur mit Hilfe eines online-Übersetzungsprogramms möglich) und durch das vom Kommitee toll geplante Programm mit vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten können wir nun aus vollem Herzen sagen: Wir haben französische Freunde gewonnen! Unsere Töchter haben Telefonnummern getauscht und schon heute freuen wir uns auf ein Wiedersehen, denn das wird es in Kürze geben!
Dieses Erlebnis verkörpert für mich die wahre Europäische Idee: die Menschen kennen lernen – über Ländergrenzen, über Parteigrenzen und über Familiengeschichten hinweg. Ein Drittel der Teilnehmer waren Kinder! Lasst uns diese Idee leben und pflegen und auch an unsere Kinder weitergeben! Jeder kann seinen Beitrag leisten: Am 9. Juni sind Europawahlen! Mit der Wahlbeteiligung sichern wir uns die Chance auf wundervoll bereichernde Begegnungen!
FRIEDERIKE LIENENBRÖKER
Dieser Beitrag erschien im Magazin „Der Sachsenwalder“ Juni 2024.