1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens 2024 erstmalig überschritten, verurteilter Krimineller wird zum US-Präsidenten gewählt, Kriege wüten in Europa und im Nahen Osten, Umweltkatastrophen erschüttern die Welt, während Superreiche und Weltkonzerne ihre Macht nutzen und unverblümt Einfluss auf Wahlen und politische Entscheidungen nehmen, um allein ihre eigenen Interessen durchzusetzen, statt mit ihrer Wirtschaftskraft das Gemeinwohl zu stärken. Lügen, Verzerrungen und Halbwahrheiten werden hemmungslos verbreitet, um politische Ziele zu erreichen. Auf bundespolitischer Ebene entbrennen absurde Diskussionen um die Wiedereinführung der Atomkraft und gegen Windkraftwerke, obwohl ein kurzer Faktencheck sofort eines Besseren belehren würde. Ein bayerischer Narr pöbelt panisch und unqualifiziert über grüne Politik und postet Weißwürste, während seine österreichischen Nachbarn an einer rechtsradikal geführten Regierung basteln. All das ist schwer zu ertragen und untergräbt massiv den Zusammenhalt unserer Zivilgesellschaft. Und die findet nun mal vorwiegend in unseren Gemeinden statt. Genau hier widersetzen wir uns dem allgemeinen Trend des Populismus und streiten mit gegenseitigem Respekt fair, sachlich und mit Anstand für gemeinsame Lösungen. Auch unsere Landesregierung macht vor, wie gute Politik auch ohne Geschrei umgesetzt werden kann. Lassen Sie uns versuchen, das auch auf Bundesebene zu erreichen. Am 23.02. ist Bundestagswahl.
RENO BASTIAN
Dieser Beitrag erschien in der Ausgabe 2/2025 des Magazins „Der Sachsenwalder“.