Bürgermeister Knut Suhk stellt sich zur Wiederwahl

Am 14. Mai wählen die Aumühler*innen eine neue Gemeindevertretung und damit auch einen neuen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin. Knut Suhk hat sich dazu entschlossen, wieder zu kandidieren. Doch vorher möchte er noch ein wichtiges Thema angehen: Wie können Projekte in unserer Gemeinde schneller umgesetzt werden? Das skizziert er in seinem neuen Bürgermeisterbrief:

Die vergangenen viereinhalb Jahre in diesem Amt waren für mich sehr intensiv. Ich habe viel lernen dürfen und bin mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gekommen. An der Umsetzung und Vollendung zahlreicher Projekte war ich beteiligt.

Dass diese Projekte in der Regel viel zu lange dauern und Jahre vergehen können, bevor ein Projekt von der Idee bis zur Realisierung kommt, ist für alle unbefriedigend und schwer nachvollziehbar. Einige der Gründe für die Langsamkeit können wir als Gemeinde nicht beeinflussen, andere sehr wohl. Um die gemeindlichen Strukturen effizienter zu gestalten, habe ich mit der Verwaltung eine Änderung der Hauptsatzung angeregt. Aktuell haben wir sieben gemeindliche Ausschüsse, in welchen Entscheidungen für die Gemeindevertretung vorbereitet werden. Leider gibt es immer wieder Themen, welche in mehr als einem Ausschuss thematisiert werden.

Teilweise haben wir Entscheidungen, welche durch drei verschiedene Ausschüsse müssen, bevor sie letztendlich in der Gemeindevertretung zur Abstimmung kommen – eine Gemeindevertretung mit 23 Mitgliedern. Zu den 17 gesetzlich vorgesehenen Gemeindevertreterinnen sind auf Grund der Erst- und Zweitstimmenverteilung noch einmal sechs Ausgleichsmandate hinzugekommen. Um diesem Aufwuchs entgegenzuwirken, muss die Landesregierung aktiv werden und das Landeswahlgesetz ändern. Hierzu habe ich mit den anderen Bürgermeister*innen im Amtsgebiet bereits eine Initiative angestoßen.

Zurück zu dem, was wir als Gemeinde tun können, um eine schnellere Entscheidungenfindung zu erreichen. Wir werden uns die Kompetenzverteilung der Ausschüsse noch einmal genau anschauen, um eine klarere Abgrenzung der Themen zu ermöglichen und eine Mehrfachbefassung zu vermeiden. Die Verwaltung und ich haben vorgeschlagen:

  • den Rechnungsprüfungsausschuss zu streichen und in die Kompetenz des Finanzausschusses zu verlagern.
  • Die Aufgaben des Sozial- und Liegenschaftsausschusses werden auf den Ausschuss Kultur, Bildung und Sport (+ Soziales) und den Finanzausschuss (+ Liegenschaften) aufgeteilt.
  • Und als drittes streichen wir den Personal- und Koordinierungsausschuss, welcher noch aus der Zeit stammt, als es das Amt Aumühle/Wohltorf gab. Mit dem Beitritt zum Amt Hohe Elbgeest hat er unseres Erachtens seine Berechtigung verloren.

Nach der Beratung in den Fraktionen würden wir diesen Vorschlag gerne noch vor der Kommunalwahl in der Gemeindevertretung verabschieden, um dann mit neuem Schwung und einer verschlankten kommunalen Selbstverwaltung in die neue Periode zu starten.

Wenn Sie weitere Vorschläge haben, wie wir als Gemeinde schneller und effizienter werden können, bringen Sie sich ein. Stellen Sie uns Ihre Ideen vor oder werden Sie aktiv in einer der Fraktionen der Gemeindevertretung.

KNUT SUHK